Am 23. Oktober ist in der neuen Produktionstätte von BYTON in Nanjing der erste seriennahe M-Byte Prototyp vom Band gelaufen. Dies geht aus einem Social Media Post von Daniel Kirchert hervor, Mitbegründer und aktueller CEO von BYTON. Daniel Kirchert möchte damit augenscheinlich ein Zeichen setzen und zeigen, dass das Start-up BYTON sich auf der Zielgeraden befindet.
Gleichzeitig veröffentlichte Daniel Kirchert mehrere Fotos des Prototypen, anhand derer die Ähnlichkeiten mit dem vorgestellten Konzeptfahrzeug des M-Byte sichtbar sind und für die Serienproduktion nur noch einige Nuancen verändert wurden. Ding Qingfen, der für die Öffentlichkeitsarbeit und die Governmental Relationships bei BYTON zuständig ist, gab auf seinem WeChat Account bekannt, dass ein Teil der Komponenten von Mitarbeitern persönlich auf ihren Geschäftsreisen und von verschiedenen Zulieferern transportiert und anschließend im Werk in Nanjing montiert wurden. Also Hands On Mentalität in allen Bereichen bei BYTON um den M-Byte zur serienreife zu führen.
Den M-Byte als erstes Modell von BYTON hatte das Start-up in diesem Jahr bereits auf der IAA in Frankfurt gezeigt. Mit seinem 48-Zoll Vollflächen-Display hat auch in Frankfurt das Fahrzeug durchaus für aufsehen gesorgt. Das Display wird übrigend das Größte sein, dass jemals in einem Serienfahrzeug verbaut wurde. Laut BYTON sollen die ersten M-Byte SUVs für Kunden ab Mitte 2020 in Nanjing vom Band rollen und zuerst an chinesische Kunden ausgeliefert werden. Ab 2020 soll es dann auch in Europa und Nordamerika die Möglichkeit von Vorbestellungen geben.
Außerdem ist BYTON gerade dabei eine neue Finanzierungsrunde abzuschließen, die dem Start-up geschätzte 500 Millionen US-Dollar in die Kasse spülen dürfte. Die Hauptinvestoren sind dabei wieder die FAW Group und die Stadtregierung von Nanjing. Zudem hatte BYTON auf der IAA verlautbaren lassen, dass für den M-Byte bereits über 50.000 Reservierungen weltweit vorliegen und der Preis für das Fahrzeug bei rund 45.000 Euro netto (also ohne die jeweilige Landes MwSt.) liegen wird. Die finalen Verkaufspreise werden sich dann je nach Land auch noch in Bezug auf die jeweils dort angebotene staatliche Förderung von Elektroautos teilweise deutlich unterscheiden.