Volkswagen und die FAW Gruppe planen die Einführung einer dritten Automarke in China. Neben VW und Audi soll im Laufe des Jahres 2019 in China die neue Marke unter dem chinesischen Namen “Jeda” in China positioniert werden. Alle Fahrzeuge der neuen Marke Jeda sollen dabei bei FAW in Chengdu gefertigt werden. In chinesischen Medien wird darüber berichtet, dass das Joint Venture drei Modelle für die neue Marke plant. Es handelt sich dabei um ein SUV im A-Segment, ein weiteres SUV im A+ Segment und eine kostengünstige Limousine. Die Limousine soll dabei komplett auf der Basis des Volkswagen Jetta produziert werden.
Die geplanten Jahreskapazitäten sollen laut Insiderkreisen auf rund 300.000 Fahrzeuge angelegt sein, wovon alleine 250.000 Fahrzeuge dem SUV Segment zugeordnet sind. Hier verspricht man sich für die Einführung einer neuen Marke die größten Wachstumschancen. Die Marke Jeda soll strategisch unterhalb von FAW-VW positioniert werden und insbesondere im SUV Segment der Great Wall Marke Haval und dem Geely Boyue Konkurrenz machen. Die SUV Modelle sollen auf Basis der von Seat bekannten Modelle Arona und Ateca basieren und mit Preisen von umgerechnet bereits rund 6.500 Euro für das günstigste SUV Modell im Einstieg starten.
Die Preisspanne der neuen Jeda Modelle ist dabei wohl auf maximal umgerechnet rund 20.000 Euro für das SUV Top Modell auf Ateca Basis gedeckelt. Damit sortiert man die neue Marke FAV-Jeda deutlich unterhalb von den VW Angeboten und natürlich noch deutlicher von Audi in China ein. Auch der geplante Produktionsstandort in Chengdu lässt darauf schließen, dass man in erster Linie Käuferschichten in den eher ländlicheren Regionen ansprechen möchte. In diesen Regionen wird typischerweise in China weniger Wert auf die Stellung der Marke als mehr auf den Preis gelegt. Insbesondere Great Wall ist mit Haval und dem H6 insbesondere in diesen Regionen in China sehr erfolgreich.